Kleine Espressomaschinen - Voller Genuss für wenig Geld!
Sie kosten wenig und bieten trotzdem viel- kleine Espressomaschinen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Wir haben uns in diesem Beitrag mit den verschiedenen Modellen der kleinen Espressomaschinen auseinander gesetzt. Angefangen vom Espressokocher, über den klassischen Siebträger bis hin zu der neuen Handpresso für unterwegs haben wir uns alle Produktkategorien angeschaut und für Sie die wichtigsten Informationen sowie die Vor- und Nachteile zusammengetragen. Nun geht es nur noch darum, sich zu entscheiden welche Maschine Ihren Bedürfnissen am besten gerecht wird.
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Verschiedene Arten der kleinen Espressomaschine…
Die kleine Espressomaschine gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Wir haben uns einige davon angeschaut und möchten Ihnen heute drei davon vorstellen. Wir werden im folgenden jeweils die Funktionsweise und die Vor- und Nachteile der einzelnen Geräte vorstellen. Anschließend sollten Sie in der Lage sein, sich das richtige Modell für Ihre Bedürfnisse auszuwählen. Wir werden zuerst auf die kompakteren Siebträgermaschinen eingehen, die schon für kleines Geld zu haben sind. Anschließend schauen wir uns das Modell des sogenannten Espressokochers genau an.
Zu guter letzt haben wir uns ein recht neuartiges Produkt angeschaut: die Handpresso. Besonders für unterwegs oder vor der Arbeit ist dieses Gerät ein echter Meilenstein für alle Kaffeeliebhaber. Mit der klaren Unterteilung in diese drei Kategorien hoffen wir, Ihnen erst einmal eine kleine Übersicht zu verschaffen. Zu allen Produkten können Sie im Anschluss noch mehr erfahren, wenn Sie auf das jeweilige Produkt klicken.
1. Die kleine Siebträgermaschine- lohnt sich der Kauf?
Wer eine gute kleine Espressomaschine sucht, der kommt früher oder später zu den Einsteiger-Siebträgermaschinen. Unter kleiner Siebträgermaschine haben wir alle kompakteren Varianten des klassischen Siebträgers verstanden. Für viele ist Platzmangel in der Küche oder schlicht ein knapper Geldbeutel kein Hindernis, sich eine eigene Siebträgermaschine anzuschaffen.
Aus diesem Grund gibt es eine gute kleine Siebträgermaschine schon für circa 100€ zu kaufen. Sie liefert mit relativ geringem Aufwand hochwertigen Espresso und sieht dabei meist noch schön aus. Das versprechen zumindest die Hersteller wie De´Longhi und Krups.
Die Handhabung einer kleinen Espressomaschine ist meist zwar deutlich einfacher gestaltet als bei einer hochwertigen Siebträgermaschine, doch auch hier sollte man den Arbeitsaufwand der Zubereitung nicht unterschätzen. Im Grunde funktionieren sie genauso wie eine Profi-Siebträgermaschine. An manchen stellen sind jedoch Funktionen eingebaut, die es dem Einsteiger erleichtern sollen, hochwertigen Espresso zuzubereiten.
Zur Funktionsweise
Im Kessel der Maschine wird das Wasser meist durch ein Thermoblocksystem auf etwa 90°C erhitzt. Anschließend wird es mit 9 Bar Druck durch einen Siebträger und dem darin befindlichen Kaffeemehl gepresst. Hier spielt der Mahlgrad eine entscheidende Rolle, da das Kaffeemehl bei einem zu fein gewählten Mahlgrad schnell verbrüht. Auch das Tampern trägt zu diesem Effekt bei.
Beide Themenbereiche finden Sie auch in unseren Espresso – Ratgeber. Die Espresso- Zubereitung hängt von vielen Faktoren ab und es wird einige Zeit dauern bis ein akzeptabler Espresso gelingt. Bei den kleinen Espressomaschinen wird einem oft ein Teil der Arbeit abgenommen. So kann man beispielsweise selten die Brühtemperatur selbst regulieren. Auch besitzen manche Geräte von Krupps eingebaute Tampingstationen welche nicht individuell eingestellt werden können.
Guter Espresso für kleines Geld?
Immer wieder hört man in bestimmten Foren o.Ä., dass man mit einer kleinen Siebträgermaschine für unter 400€ keinen vernünftigen Espresso zubereiten kann. Das ist natürlich Schwachsinn! Wir haben selbst einige Maschinen in diesen Preiskategorien getestet und wurden des öfteren in unseren Erwartungen weit übertroffen (unsere Testberichte finden Sie hier: ECP31.21, EC 685. Besonders für Einsteiger sind diese Maschinen sehr zu empfehlen. Mit ein wenig Übung gelingt schon nach kurzer Zeit ein super Espresso. Das wichtigste für den Einstieg in die Espressowelt ist Lernbereitschaft und Leidenschaft für guten Kaffee und genau das können Sie mit einer kleinen Maschine perfekt testen und üben.
Vor – und Nachteile
Der Vorteil der kleinen Espressomaschinen liegt klar auf der Hand. Schon mit einem kleinen Budget und minimalem Platzverbrauch erhält man einen deutlich hochwertigeren Kaffeegenuss. Auch wenn eine kleine Siebträgermaschine nicht an den Espresso aus einer 2000€ Maschine herankommt, bietet sie ein ausgesprochen gutes Preis- Leistungsverhältnis.
Da die meisten kleinen Espressomaschinen eher aus minderwertigen Materialien wie Plastik bestehen, sind sie nach einiger Zeit und bei dauerhafter Nutzung anfälliger für Defekte. Gleichzeitig sind sie oft schwieriger zu reinigen, da sie wenig herausnehmbare Komponente enthalten. Ein sorgsamer Umgang und regelmäßige Reinigung sollten jedoch in den meisten Fällen ausreichen um lange von einer guten kleinen Siebträgermaschine zu profitieren.
Tipp: Wer Milschaum benötigt kann auch zum kleinen Kaffeevollautomaten greifen
2. Der klassische Espressokocher
Der Espressokocher oder auch Espressokanne genannt, ist eine eher traditionelle Art der Espressozubereitung. Streng genommen handelt es sich hierbei jedoch nicht um einen Espresso sondern um besseren Filterkaffee. Das liegt daran dass der Espressokocher auf maximal 1,5 Bar Druck kommt.
Für einen richtigen Espresso benötigt man jedoch mindestens 9 Bar. Trotzdem ist auch die Espressokanne eine bewährte Methode guten Kaffee zu kochen und für uns gut genug um ihn auch bei den kleinen Espressomaschinen kurz zu erwähnen.
Zur Funktionsweise
Die Espressokanne besteht in der Regel nur aus drei Komponenten. Einem Kessel im unteren Teil in dem sich das Wasser befindet. Im oberen Teil der Kanne befindet sich das integrierte Steigrohr und das Feinsieb. Zwischen diesen beiden Komponenten befindet sich dann der Siebeinsatz mit dem gemahlenen Kaffeepulver.
Erhitzt man nun das Wasser im unteren Teil der Kanne, steigt es durch den Druck als Wasserdampf nach oben. Auf diese Weise wird sich das Wasser durch den Kaffee „kämpfen“ und dabei die wichtigsten Aromen schonend extrahieren. Über das Steigrohr fließt dann der fertige Kaffee in den oberen Teil der kleinen Espressomaschine.
Das Sicherheitsventil im unteren Teil des Kochers verhindert einen zu starken Druckaufbau. Aus diesem Grund kann der Espressokocher auch nur 1,5 Bar Druck aufbauen.
Vor – und Nachteile
Der Espressokocher hat eine lange Tradition und ist auch heute noch ein beliebtes Gerät um den morgendlichen Kaffee zuzubereiten. Nicht nur die Größe sondern auch das schicke Design sind zwei der großen Vorteile des Espressokochers. Durch seine einfache Benutzung und den geringen Aufwand eignet er sich auch wunderbar für Campingausflüge. Auch ist er durch seine geringe Größe eine echt gute Alternative bei extremen Platzmangel. Zudem ist die Espressokanne einfach zu reinigen und verkürzt auch so die gesamte Zubereitungszeit enorm.
Die Nachteile des Espressokochers ist vor allem der individuelle Mahlgrad dieses Gerätes. Der feinere vorgemahlene Kaffee aus dem Supermarkt ist zu fein. Andererseits ist der gröbere Kaffee meist zu grob, sodass die Wasserkontaktzeit relativ kurz ist und der Kaffee somit kaum Geschmack hat. Die beste Möglichkeit ist, durch eine eigene Mühle den individuellen Mahlgrad selber einzustellen. Auf diese Weise schmeckt der Kaffee aus der Espressokanne mit Abstand am besten. Jedoch muss dann wieder Geld und Platz für eine Mühle eingeplant werden.
Modelle
Die Espressokanne gib es in ganz unterschiedlichen Ausführungen. Die bekanntesten Modelle sind die alten Aluminium Kannen aus Italien. Inzwischen gibt es auch gute kleine Espressomaschinen aus aus Edelstahl gefertigt. Diese sehen deutlich moderner aus, wodurch der traditionelle Look leider verloren geht. Die Modelle aus Edelstahl können jedoch, im Gegensatz zu ihren Verwandten aus Alu, für jeden Herdtypen eingesetzt werden.
Inzwischen wurde die Produktpalette um elektronisch betrieben Espressokannen erweitert. Diese funktionieren wie ein Wasserkocher und sind daher eher weniger fürs Campen geeignet. Allerdings verbraucht die elektronische Variante auf die Dauer deutlich weniger Energie, da nicht jedes mal eine komplette Herdplatte aufheizen muss.
Insgesamt ist es wohl eine Frage des persönlichen Geschmacks welches der Modelle einem am ehesten zuspricht. qualitativ und geschmacklich gibt es wenn nur sehr geringe Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen.
3. Die Handpresso – Ideal für Unterwegs!
Die Handpresso hat es geschafft, den Espresso für unterwegs auf großartige Weise, in einem sehr kompakten Modell, zu ermöglichen.
Es gibt zwei Arten der Handpresso, welche von der gleichnamigen Firma hergestellt wird. Zum einen gibt es die manuelle Handpresso bei der der Druck mit einer Pumpe (ähnlich wie bei einer Ballpumpe) aufgebaut wird. Das heiße Wasser wird in die Handpresso eingefüllt und fließt durch den eben aufgebauten Druck mit über 9 Bar durch das Kaffeemehl.
Die Handpresso produziert eine feste Crema und ein aromatischer Espresso. Mit einem Durchmesser von gerade einmal 20 cm ist sie wohl die kleinste Espressomaschine die es gibt. Damit ist sie perfekt fürs campen oder für unterwegs geeignet. Die Funktionsweise der Handpresso wird im folgenden Video kurz erklärt:
Zu der manuellen Handpresso für unterwegs gibt es noch die kleine Espressomaschine fürs Auto. Diese funktioniert ähnlich wie die kleine Handpresso mit dem Unterschied, dass der Druck nicht mehr manuell aufgebaut werden muss. Diese Variante ist die optimale Lösung für alle Kaffeeliebhaber, die oft mit dem Auto unterwegs sind und gelegentlich im Stau stehen. Mit einem Kaufpreis von etwas über hundert Euro bietet die Handpresso ein optimales Preis Leistungsverhältnis und einen echt leckeren Espresso.
Vor – und Nachteile
Die Handpresso ist bisher die einzige gute kleine Espressomaschine, die einen Espresso in guter Qualität für unterwegs bietet. Damit liegt der große Vorteil dieses Gerätes klar auf der Hand.
Man kann neben normalen Espresso aus Kaffeemehl auch Pads einlegen, was vielen (gerade für unterwegs) sehr entgegen kommt. Die Handpresso fürs Auto kann fest eingebaut werden und vermindert damit das Risiko einer großen Sauerei im Auto. Mit nur wenigen einfachen Schritten ist die Handpresso leicht zu bedienen und liefert dabei einen echt hochwertigen Espresso.
Der große Nachteil der kleinen Espressomaschine ist die Voraussetzung für heißes Wasser. Da sie das Wasser nicht selbst aufheizt, muss immer eine Thermoflasche mit heißem Wasser mitgeführt werden. Dies schränkt die Benutzung für unterwegs doch in kleinen Teilen ein.
4. Die Nespresso Maschine – Espresso auf Knopfdruck
Die Nespresso Maschine bietet eine weitere Möglichkeit leckeren Espresso mit wenig Arbeitsaufwand und geringen Kosten zu erwerben. Die Zubereitung gelingt innerhalb weniger Sekunden und die Nespresso-Maschinen bieten eine große Vielfalt an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Mit einem kleinen Upgrade kann zusätzlich noch Cappuccino und Latte Macchiato zubereitet werden. In unserem Nespresso Maschinen Test finden Sie ausführliche Informationen rund um die Nespresso Maschinen.
Vor-und Nachteile der Nespresso Maschinen
Die Vorteile der Nespresso Maschinen liegen klar auf der Hand. Für knapp hundert Euro bekommen Sie eine kleine Espressomaschine mit einem sehr schönen Design und einem recht großen Funktionsumfang. Der Espresso oder Lungo kann innerhalb von wenigen Sekunden ohne große Arbeit per Knopfdruck bezogen werden. Gleichzeitig haben Sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Kapseln und Geschmacksrichtungen.
Auch die Nachteile dieser Maschine sind recht offensichtlich. Der Kaffee kommt aus einer Aluminium-Kapsel. Dies hat zur Folge, dass der Kaffee nie wirklich frisch und aromatisch sein wird. Darüberhinaus haben Sie wenig Möglichkeiten Ihren Espresso noch zu verbessern. Der Kaffee wird je nach Aroma immer gleich schmecken. Was auf den ersten Blick sehr verlockend aussieht kann sich auf die langfristige Sichtweise rächen: Der Preis der Maschinen ist für die Leistung die Sie erhalten sehr niedrig. Allerdings sind die Kapseln der Nespresso Maschinen auf lange Sicht recht teuer.
Unser Fazit!
Die kleine Espressimaschine gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und für jeden Zweck gibt es auch die richtige. Jeder der genannten Varianten hat ihre Vor – und Nachteile. Die große Herausforderung ist es, sich seinen Bedürfnissen im klaren zu sein und dann die individuell passende Espressomaschine herauszusuchen.
Quellen: