Der RTP wird gerne als Auszahlungswahrscheinlichkeit interpretiert. Was RTP wirklich ist, wie man ihn ermittelt und was es aussagt, wenn Sie einen RTP bei Spielen bei https://icecasino.com/de sehen, das erfahren Sie jetzt.
Etwas Grundlegendes über Wahrscheinlichkeiten zum Start. Eine Wahrscheinlichkeit für den Eintritt eines Ereignisses muss immer zwischen 0% und 100% liegen. Null Prozent bedeutet, dass ein Ereignis sicher nicht eintritt, 100% bedeutet, dass das Ereignis sicher eintritt. Der RTP bedeutet ausgeschrieben „Return to Player“, also „Rückgabe an den Spieler“ somit Auszahlungswahrscheinlichkeit. Und diese wird vom Hersteller über viele Spiele hinweg ermittelt und von unabhängigen Zertifizierungsstellen überprüft. Der Wunsch eines jeden Spielers wäre, dass der RTP eines Spiels 100% beträgt. Das würde dann bedeuten, dass man von 100 Euro Einsatz ganz bestimmt 100 Euro zurückbekommt – natürlich mit dem Ausblick auf mehr. Aber dieser Slot wäre für den Betreiber unrentabel. Deshalb gibt es ihn nicht. Denken Sie an den Grundsatz: „Das Casino gewinnt immer.“ Das stimmt, denn einen kleinen Bankenvorteil sichert sich der Betreiber immer.
Durchschnittliche RTPs von Spielen
Wenn man sich die RTP-Werte für verschiedene Spiele ansieht, fällt auf, dass dieser Wert ziemlich schwanken kann. Am höchsten ist er bei Tischspielen wie Roulette, Blackjack oder Pokervarianten. Denn erstens muss der Dealer bestimmten Regeln folgen und zweitens sieht man die Karten der Mitspieler und kann etwaige Vorteile herausrechnen, wenn man schnell im Kopf ist. Die RTP-Werte liegen teils knapp über 98%. Das ist ein Spitzenwert. Bei Slots / Spielautomaten sieht das weniger rosig aus. Da gibt es Spiele, die zwar mit immens hohen Gewinnen locken, die aber einen RTP von knapp 90% haben. Der Wert lässt den Schluss zu, dass man in den meisten Fällen als Verlierer den Platz verlässt. Gute Slots bewegen sich im Bereich von 95% bis 97%.
Was fängt man in der Praxis mit dem RTP an?
Nun, es kommt nicht selten vor, dass sich enttäuschte Spieler über zu hohe Zahlen beschweren, dass diese niemals realistisch sein können. Wir nehmen an, es handelt sich um einen Slot mit einem RTP von 97% und der enttäuschte Spieler hat binnen 30 Spielen sein Spielguthaben komplett verloren. Das kann durchaus passieren und hat nichts mit Betrug zu tun. Vielmehr muss der Spieler sich eingestehen, dass er keine Ahnung von Statistik hat. Denn er ging insgeheim davon aus, dass er bei jedem Spiel zumindest 97 Cent pro eingesetzten Euro gewinnt. Aber wo ist da der Reiz des Gewinns? Eben. Zwischen einem Totalverlust und einem Hammergewinn ist viel möglich. Diese Spanne ist breit und lässt vieles zu. So kann es eben passieren, dass ein Spieler aus 100 Euro stattliche 1000 Euro Gewinn macht. Es kann aber auch passieren, dass er mit nur noch 2 Euro dasteht. Der RTP wird über viele tausend Spielrunden ermittelt. Wer viele tausend Spiele absolvieren würde, würde diese Auszahlungswahrscheinlichkeit wahrscheinlich belegen können. Und jeder, der weniger Gewinne davonträgt als der RTP vermuten lässt, wird enttäuscht sein und viele meinen dann, es könnte sich um Betrug handeln.
So nachvollziehbar ist der RTP
Das Problem ist, dass die wenigsten von uns die Zeit und das Geld haben, mehrere tausend Spiele mit nur einem Slot zu spielen, wobei man den Spieleinsatz immer gleich belässt. Deshalb wird es auch nur schwer sein, die Aussage des RTP über diese Spielanzahl nachzuvollziehen. Die Hersteller gehen deshalb einen anderen Weg. Sie errechnen den RTP als theoretische Größe, indem Sie alle Spielausgänge des Spiels simulieren und durchrechnen. Auf diese Art erhalten sie den theoretischen RTP, der – so ehrlich muss man sein – einer kleinen Schwankung unterliegt. Seriöse Angaben lauten deshalb anstatt RTP 96,47% eher RTP zwischen 96,20% und 97,50% oder so etwas der Art. Innerhalb dieser Spanne sollte er sich deshalb befinden. Wer der Meinung ist, dass er mit einem Slot mit RTP 97,3% mehr gewinnt als mit einem Slot mit RTP 96,9%, dem sei gesagt, dass diese Annahme richtig oder auch falsch sein kann. Wir verweisen auf die Schwankungsbreite und die Tatsache, dass man wohl nicht so lange spielt, um den RTP wirklich nachzuempfinden. Einen Unterschied zwischen RTP 97% und RTP 95% wird man wahrscheinlich kaum wahrnehmen. Wahrnehmbar wird es aber, wenn der Unterschied richtig groß wird. Sollte der RTP nämlich bei 70% liegen, kann es durchaus sein, dass man mit sehr langen Pechsträhnen konfrontiert ist und wirklich spürbar weniger gewinnt wie bei einem mit dem RTP jenseits von 95%.
Wie richtig ist der theoretisch ermittelte RTP?
Zu guter Letzt bleibt natürlich die berechtigte Frage, wer die RTP-Angabe des Herstellers überprüft. Denn Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Marktführend ist hier die UK Gambling Commission, die RTPs sehr genau überprüft. Das ist auch gut so, denn diese Zahl sollte zumindest annähernd richtig angegeben sein. Seit einigen Jahren fordert die Gambling Commission übrigens ausdrücklich, dass RTP-Werte von den Herstellern live angezeigt werden. So könnte man jederzeit überprüfen, ob ein Casino betrügerische Absichten hat – dann läge der live RTP weit unter dem theoretischen. Und zuverlässig wäre die Angabe des live RTP nur dann, wenn die Zahl der Spiele, die mit eingerechnet werden, groß genug ist. So oder so bleibt das Thema RTP ein eher heikles. Aber zumindest wissen Sie jetzt, was es damit auf sich hat. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Glück.